Flaggenwechsel



Nachdem Thomas Ende November 2005, nach drei Monaten Einhandsegeln mit „Le Dompteur“ einer kleinen, kompakten Segelyacht in Griechenland angekommen war und wir fortan unzählige, schöne Stunden in griechischen Gewässern gesegelt sind, haben wir gestern, 14 Jahre später, ein Kapitel abgeschlossen.
Seit fünf Wochen schleifen, streichen und flicken wir unser Boot für die kommende Segelsaison. 

Winschen wurden gewartet, Fender ersetzt, ein grösserer Anker soll künftig mehr Sicherheit bieten und der Aussenborder ist nach der Revision auch wieder wie neu. Unsere „To do Liste“  ist für den Moment abgearbeitet und so fehlte eigentlich nur noch das richtige Wetter, um Richtung Italien aufzubrechen. 
Verschiedene WetterApps wurden konsultiert, Routen erstellt und bereits ein Wachplan geschrieben. Am 6. Mai stiess dann Jürg, unser Mitsegler für die nächsten zwei Wochen, 
zu uns. Das sich abzeichnende günstige „Wetterfenster“ bestätigte sich in verschieden WetterApps. Wind von Süd/ Südost mit konstanten 3 - 4, in Böen 5 Windstärken während den ersten 15 Stunden, dann Wind von Norden für den Rest der Überfahrt. Das war genau richtig für die Überfahrt nach Cortone, einem Ort mit guter Marina in Calabrien.
Schweren Herzens nahmen wir Abschied von Griechenland und im Besonderen von vielen uns ans Herz gewachsenen Meschen. Am Morgen des 09. Mai hiess es „Leinen los“ und wir nahmen Kurs auf Richtung Cortone, wo wir nach einer schnellen, intensiven Nacht und einem eher gemischten Segeltag müde aber glücklich in der Marina von Cortone ankamen.