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Kivavera an Land

Nach 26 Tagen und 520 zurückgelegten Seemeilen steht unser Segelboot „Kivavera“ an Land. Ehrlich gesagt sind wir grad gar nicht so traurig, waren doch die letzten vier Wochen seglerisch und handwerklich recht herausfordernd.
Wenn ich aber einen ersten kurzen Rückblick mache, so ist die Gesamtbilanz eindeutig positiv. Wir waren ein gutes Team, haben uns im Bordalltag bestens ergänzt und unser Zusammensein sehr genossen. In der ersten Hälfte der Reise war das Wetter wunderbar, der Wind von der richtigen Seite und die Reparaturen hielten sich in Grenzen. Über Tagesettappen und Routen waren wir uns weitgehend einig und alle brenzligen Situationen haben wir gemeinsam gut gemeistert. Wir sind gut im neuen Lebensabschnitt angekommen!
Etwas ernüchtert waren wir über die so zahlreichen kleinen und grösseren technischen Schwierigkeiten. Besonders nervig war, das immer wieder ausfallende Bugsrahlruder was uns das Anlegen, bei den anspruchsvollen Windverhältnissen, doch ziemlich erschwerte. Auch das am Ruderlager eintretende Wasser und der Dieseltank (neuwertig) der nach dem Tanken plötzlich geronnen hat waren eher unangenehm. Ach, und nicht zu vergessen unsere Heizung (2017) noch keine 10 Stunden in Betrieb trat, sobald wir sie wirklich gerne benutzt hätten in den Sreik. Da machte dann das kurz vor einer Hafeneinfahrt gerissene Gaskabel auch nicht mehr viel aus. Und habe ich schon unseren Anker erwähnt der einfach nicht halten wollte.....
Jetzt steht sie also an Land, die Segel sind abgeschlagen, die Polster unter Deck. Wir machen alles parat für den Winter. Die Liste der Winterarbeiten  ist mit dem Leiter „Tecnical Department“ besprochen und wir machen uns langsam parat für die Heimreise. Via Athen, wo wir noch eine alten Segelfreund besuchen, fliegen wir am Samstag nach Hause.
Ende März kommen wir wieder und bringen den Ersatz des vom Sturm abgerissenen Windex mit....