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Böse Muscheln im Bugstrahlruder...

Schon vor Tagen meinte Thomas „du, irgendwie hat unser Bugstrahlruder wenig Wirkung“. Für Nichtseglerinnen und Segler, ein Bugstrahlruder ist quasi eine elektrische „Einparkhilfe“ für etwas grössere Segelboote, die man am Steuerstand mit einem Schalter bedienen kann. Nun, ich stand am Bug, schaute nach unten und meinte: „Es sprudelt, ich sehe kein Problem“.... Heute morgen dann, beim Ablegen mit starkem Seitenwind, verstand ich was er meinte, nur knapp kamen wir an unserem Nachbarschiff ohne „Kontakt“ vorbei und beide von uns, etwas hektisch und genervt dachten, der/die Andere seien schuld am mässigen Ableger. Heute Abend dann, als wir an unserem Ankerplatz das Bugstrahlruder testen wollten dauerte es ungefähr 10 Sekunden und „aus die Maus“, es ging gar nichts mehr. Ohne an dieser Stelle auf den längeren Prozess der Fehlersuche einzugehen hier nur soviel, die entsprechende Sicherung war durchgebrannt. Die Sicherung zu ersetzen war „relativ“ einfach, aber warum war sie durchgebrannt?? Thomas der Techniker wollte der Sache natürlich auf den Grund gehen, montierte die Taucherbrille und stieg ins kalte Wasser: Und siehe da, alle Propellerblätter und der Tunnel des Bugstrahlruders waren voll mit kleinen, weissen Muscheln bewachsen. Eine üble Sache, wirklich! Zum Glück konnten wir einen Teil der Muscheln mit einer kleinen Stahlbürste bereits entfernen. Dann wurde es dunkel und zu kalt. Morgen erledigen wir den Rest und hoffen, künftig wieder auf die praktische Manöverierhilfe zählen zu können.