Crossing: Geflügelte Worte an Bord

Was waren die immer wiederkehrenden Sätze während der 3 Wochen der Überfahrt? 

Elena hat sie schon während der Überfahrt aufgeschrieben:
Unten findet ihr die Top 20 der „stehenden Sätze/ Rufe“ - die täglich durch und über das Schiff schallten 😂 

Geflügelte Worte & Sätze:

  1. Zieh mal an der blauen Schot
  2. Ist da noch was in der Keksdose?
  3. Drück mal auf ESCAPE
  4. Wer hat Wache & Beischlaf ?
  5. Macht schon mal den Tisch parat... wo sind denn die Rutschmatten?!
  6. Sind das Rosinen?
  7. Eine Opfergabe an Neptun 
  8. Peter mit Bart / Peter frisst Seegras
  9. Free Peter! (Peter ist frei)
  10. Keine feindlichen Schiffe in Sicht?
  11. Elli, beschwör mal den Wind
  12. Haben wir schon Deckel-Inventur gemacht?
  13. Gutes Tages-Etmal!
  14. Soll ich den Stern anmachen?
  15. Einmal Glas auf Tauchstation
  16. Vorsicht mit der Schlafschot
  17. Achtung! Festhalten!
  18. … dann gibts nen totalen Fuck-up

Vielleicht fehlt Euch der Hintergrund oder die zusätzliche kleine Erläuterung zur vollen Sinnentfaltung des einen oder anderen Ausrufes, die wir untenstehend im ersten Auszügen gerne geben. 

Thomas 

LEGENDE:

Zu 1.  Zieh mal an der blauen Schot !
Wieviele BLAUE Schoten hat es auf Deck: drei, vier … definitiv mehr als eine 😎 … und trotzdem kaum Rückfragen …

Zu 2.  Ist da noch was in der Keksdose?
Was ist das Wichtigste auf Nachtwache: Kekse und Snickers in der blauen großen Keksdose. Deshalb der tägliche Ruf …

Zu 3.  Drück mal auf ESCAPE
Es schallt in der Nacht dieser Ruf durch’s Boot … wenn ein schriller Warnton des VHF über das Boot wabert nachdem das VHF kurzzeitig seine POSITION verloren hat.
 
Zu 4.  Wer hat 
Wache & Beischlaf ?
Ja das war ein Klassiker … wer hat die Standby-Wache (Bereitschaft) - und legt sich auf die Cockpitbank zum Schlafen = die Beischlaf Wache 

Zu 5. Macht schon mal den Tisch parat... wo sind denn die Rutschmatten?!
Und die goldene Regel: kein Essen ohne Rutschmatten - sonst wurde der eigene/fremde Schoß als neuer Teller genutzt. 

Zu 6.  Sind das Rosinen?
Was ist denn da im Müsli oder wo im Schrank sind noch mal die Rosinen …

Zu 7.  Eine Opfergabe an Neptun 
?? Elli wie war das noch mal 😎

Zu 8. und Zu 9.  Peter mit Bart / Peter frisst Seegras / Free Peter: “Peter ist frei !”
Unser Windsteueranlage (Peter)hat ein Pendelruder im Wasser … und im Atlantikwasser schwimmt jede Menge Seegras, welches sich um das Ruder legt und aussieht wie ein BART

Zu 10. Keine feindlichen Schiffe in Sicht?
Was wird bei der Wachübergabe jeweils und mehrfach am Tag auch während der Wache gefragt: „feindliche Schiffe in Sicht?“

Zu 11.  Elli, beschwör mal den Wind
Manchmal hat es geholfen, wenn zu wenig Wind war …. Aber leider nicht immer, auch gerade wenn die Windrichtung zu den heranrollenden Atlantikwellen nicht ideal war

Zu 12.  Haben wir schon Deckel-Inventur gemacht?
Wie behält die Crew den Überblick über das schon verbrauchte -  in Flaschen überall unter den Bodenbretter - gestaute Trinkwasser?
In dem die Deckel der leeren Flaschen in einem Beutel gesammelt wurden …. die dann durch einfache Zählung („Deckelinventur“) den Trinkwasserverbrauch ergab. 

Zu 13.  Gutes Tages-Etmal!
Natürlich haben wir uns auch an den windschwachen Tagen für ein geringeres Etmal (die Anzahl der in 24 Stunden gesegelten Seemeilen) gelobt !

zu 14.  Soll ich den Stern anmachen?
Andere Yachten haben Rotlicht in der Stirnlampe oder im Cockpit: wir hatten den Zeuthener-Weihnachtsstern (ein Geschenk unserer Freundin Claudia) der uns zuverlässig in der Nacht das Cockpit und den Weg in die Karibik beleuchtet hat.  

Zu 15.  Einmal Glas auf Tauchstation geben …
….die Gläser wurden gespült, von Papier gereinigt, mit Seewasser gefüllt senkrecht in den Atlantik auf mehrere tausend Meter als neue Behausungen für Tiefseekrebse versenkt (Glas ist aus Quarzsand … der Sand am Meeresgrund auch)

Zu 16.  Vorsicht mit der Schlafschot
Wir verhindert Mann/Frau, dass von der Cockpitbank fallen durch das Rollen des Bootes während des „Beischlafens“? 
>> Einrollen in eine nicht genutzte Genuaschot … aber mit Vorsicht. 

Zu 17.  Achtung! Festhalten!
200-300 Mal ist dieser Ruf beim Durchgehen grosser Atlantikwellen wohl über Deck geschallt; von der Anzahl der Nutzung eindeutig die Nummer 1. 

Zu 18.  … dann gibts nen totalen Fuck-up

Und wenn mal wieder von unserem Skipper eine deutliche Warnung ausgesprochen wurde, was auf keinen Fall zu tun oder zu lassen ist, da wurde der Hinweis doch gerne abgeschlossen mit einem „… sonst gibts nen totalen Fuckup“


In diesem Sinne: immer die Augen und Ohren auf und gut Festhalten, wenn ihr auf dem Atlantik unterwegs seid.  


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