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Day 8 / 9 - WACHPLÄNE - unser Wie und Warum

Im Vorfeld der Atlantikquerung von den Kanaren in die Karibik haben wir uns viele Gedanken zur Crewstärke und zum Wachsystem gemacht. Am Anfang stand die Entscheidung, mit einer Crewstärke von 4 das Abenteuer anzugehen. Also haben wir uns im Bekanntenkreis und auf den gängigen Socialcrewbörsen umgesehen und relativ schnell mit Ellie (23 Jahre) und Erich (62 Jahre, der Vater) unsere Crew gefunden.

 

Also war ein WACHPLAN für 4 Personen zu erstellen.

 

Beide haben Segelerfahrung, allerdings nicht auf längeren Törns über Nacht und nicht auf dem Atlantik. Das ERFAHRUNGSLEVEL der Mitsegler war ein weiterer Faktor bei der Erarbeitung des WACHPLANS, den Gabriela federführend erstellt hat.

 

Und last but not least hatten wir im Vorfeld schon entschieden, dass immer eine Person je einen Tag Pantrydienst hat. Dieser Dienst beinhaltet das Zubereiten eines Mittagssnacks, der Hauptmahlzeit am Abend gegen 18Uhr Bordzeit und das anschliessende Reinigen der Pantry.

 

Um diesen Faktoren Rechnung zu tragen, hat Gabriela den WACHPLAN in 2 Phasen geteilt:

 

PHASE 1:

Doppelwachen von 4h Dauer.

Thomas alternierend mit entweder Ellie oder Erich (einem Mitsegler); dto. Gabriela.

Begründung: Stärken und Fähigkeiten der Mitsegler einschätzen UND on-the-job trainieren der seglerischen Handhabung aller Winschen, Leinen, Plotter, Autopilot, etc.

 

PHASE 2:

Einzelwachen von 2h Dauer.

Immer 2h Bereitschaft (angezogen mit Segelkleidung im Cockpit; dämmern oder schlafen möglich).

Begründung: längere Ruhepausen = mehr Schlaf.

 

Die PHASE 1 mit Doppelwachen haben wir 4 Tage gelebt - bevor wir mit den 2h Einzelwachen und dem Rhythmus der 2h Bereitschaft begonnen haben.

 

UNSERE ERFAHRUNGEN:

 

Die Einteilung in 2 Phasen hat sich bewährt.

Wir kennen nun die Mitsegler besser mit ihren Stärken und Entwicklungsfeldern. Ein fester gemeinschaftlicher Mittagssnack und ein gemeinsames Abendessen stellen wichtige Fixpunkte im Bordalltag dar … auf die sich die Crew freut.

Ein fester Pantrydienst (von dem Thomas als Skipper und Technik Manager befreit ist) hat sich ebenfalls bewährt.

 

Wir legen Wert darauf, dass ab 20 h bis morgens um 08.00h die Wachen sehr präzise eingehalten werden. Tagsüber oder während dem Kochen können wir uns auch mal für eine bestimmte Zeit ablösen und wenn jemand eine extra Stunde Schlaf braucht, versuchen wir das einzurichten.

 

Um zu vermeiden, dass jemand immer zu Sonnenauf–oder–untergang Wache hat, haben wir eine Rotation „eingebaut“, so teilen alle zu allen Zeiten die Besonderheiten der jeweiligen Tageszeit.

 

Thomas und Gabriela

 

P.S. latest position of KIVAVERA see tab POSITION&ROUTE - aktuelle Position während Atlantiküberquerung 

 

 

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